Liebe Leserinnen und Leser,
Nach vier Jahren Absenz habe ich mich entschieden, Sie wieder mit einem Newsletter von Lion Communication zu «erfreuen». In dieser Ausgabe widme ich mich einem Thema, das in Unternehmen und im
Freundeskreis oft zu lebhaften Diskussionen führt.
Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen.
Andreas Leu
Ich bin gewiss kein Fan des Schlagersängers Roland Kaiser, stolperte jedoch kürzlich über ein bemerkenswertes Interview, welches er anlässlich seines 72. Geburtstags gab. In diesem wurde er unter anderem zum Thema Gendern befragt. Er rief dabei die Gesellschaft zu mehr Toleranz gegenüber den Andersdenkenden auf. Man solle auch der Veränderung der Sprache durchaus eine Chance geben, aber dabei nicht verkrampft sein. Man sage heutzutage schliesslich auch nicht mehr «meine Gnädigste».
Sprache entwickelte sich seit je her weiter. Wie von selbst etablierten sich neue Wörter wie z.B. «Googeln» in unserem Wortschatz. Wenn sich das Gendern in der Umgangssprache nicht durchsetzt, dann soll es nicht sein. Ich befragte anlässlich der letzten SPS-Messe in Nürnberg einige Redaktionskolleg*innen, wie sie das Gendersternchen handhaben. Das Resultat: Die Meisten sehen das so wie ich auch. Bei einem Interview oder bei Statements spricht kaum jemand in der Gendersprache. Ergo wird sie auch im Text nicht angewendet, da er somit die Authentizität einer Aussage verliert. Beim Fliesstext gendern die einen, die anderen nicht.
Der Philosoph und Publizist Philipp Hübl betrachtet die Gendersprache eher kritisch. Das Thema Gendern stellt das zentrale Triggerthema dar, wobei Hübl sich eingehend mit verschiedenen Studien zu
diesem Aspekt beschäftigte. Im Podcast des literaturcafe.de äusserte Hübl die Auffassung, dass Gendern als moralisches Statussymbol dient. Vorliegende Studien belegen zudem, dass Personen, die
gendern, tendenziell gebildeter, wohlhabender sowie urbaner sind und häufig jünger sowie weiblichen Geschlechts.
In seinem Buch «Moralspektakel» analysiert Philipp Hübl die Fragestellungen über die richtigen Werte und Normen sowie der Selbstdarstellung aus einer moralischen Perspektive. Hübl stellt fest,
dass moralische Handlungen wie das Gendern im Alltagsleben eher selten beobachtet werden können. Folglich wird Moral oft in Debatten oder Kommentaren innerhalb sozialer Netzwerke postuliert wie
z.B. Facebook oder Instagram.
Weitere Ausführungen zum Thema Moralspektakel erfahren Sie im Interview mit Philipp Hübl bei Sternstunde
Philosophie, aufgezeichnet von SRF.
Sie kennen Ihre Kunden am besten. Also nehmen Sie automatisch Rücksicht darauf, wie Sie mit Ihnen umgehen und ansprechen. So sollte es auch bei den Texten sein. Haben Sie beispielsweise mit
Hochschulen und Universitäten zu tun, wird die Gendersprache erwünscht oder sogar eingefordert; so zumindest entspricht dies meiner Erfahrung. Auch bei Stelleninseraten kommen Sie nicht um das
Gendern herum. Wichtig scheint mir dabei, dass das Thema Gendern innerhalb eines Unternehmens angesprochen und einheitliche Regeln dafür aufgestellt werden.
Sie können den Prozess vereinfachen. Lion Communication bietet Ihnen inspirierende und erstklassige Texte, die auf Ihren Wünschen basieren. So beeindrucken Sie nicht nur Ihre Kunden und Medienvertreter, sondern auch das Publikum im Allgemeinen. Ihr Unternehmen wird dadurch positiv von anderen abgehoben.
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